Australien2011_11
13.2.2011 Wilsons Promontory NP
Die Nacht war die Kälteste bisher, obwohl wir ja in einer festen Unterkunft übernachtet hatten. Durch unsere gute Vorbereitung gestern, können wir früh starten. Da Sonntag ist, öffnet die Bakery im Ort erst um 8 Uhr, wir warten kurz, kriegen dann aber Frühstück. Dann fahren wir los über Yanakie in den

Wilsons Promontory Nationalpark.

Kaum sind wir im Park, passen wir das Tempo etwas an und fahren noch langsamer. Nach ca. 1h Fahrt durch den weitläufigen Park sind wir in Tidal River beim Visitor Center. Sofort fragen wir nach einer Campsite.
Wir haben Glück und es hat noch genügend Platz. Das ist nicht immer so. Hier informieren wir uns auch gleich noch über die verschiedenen Wanderungen.
Dann können wir uns auf dem riesigen Campingareal einen Platz aussuchen und entscheiden uns für den Platz 175 nahe dem BBQ und mit direktem Zugang zu dem Loo-Errn-Track bei der Sumpflandschaft.
Die Plätze sind grosszügig bemessen und gefallen uns sehr gut.
Als Erstes begutachten wir noch kurz die gleich beim Campingplatz gelegenene Norman Beach. Denn mein Liebster möchte hier heute abend Surfen. Momentan ist aber Ebbe und das Meer bildet am Ufer schöne Wirbel.
Was haben wir doch für ein Glück, ausgerechnet heute haben sich die Regenwolken verzogen und die Sonne scheint!!!
Nun werden die Wanderklamotten montiert, viele Getränke und die Regenjacke eingepackt (man weiss ja nie) und Sonnencreme eingeschmiert.

Da das Wetter momentan tatsächlich zu halten scheint, beschliessen wir, zuerst den Moderate Walk zur Squeaky Beach zu laufen.

Gleich hinter dem Campingplatz hat es eine sehr schöne Lagunenlandschaft wo sich der Tidal River sanft ins Meer schlängelt.

Über den Tidal River führt eine kleine gut befestigte Brücke.
Das Wasser hat hier eine spektakuläre braune Farbe, welche wohl von speziellen Bakterienarten herrührt.
Die Möwen scheinen sich hier wohl zu fühlen...
Auch von den Menschen wird der ruhige Tidal River genutzt.
Wir sehen viele Kanufahrer oder wie hier im Bild Stand Up Paddling.
Uns führt unsere Wanderung zuerst durch einen lichten Wald stetig leicht bergauf. Der Weg ist gut zu gehen und eindeutig beschildert.
Zwischendurch hat man hübsche Blicke auf den Tidal River...
und die weite Norman Beach.
Wir sind noch gar nicht so lange bergauf gestiefelt, da sehen wir auch schon unser Ziel, die Squeaky Beach in der Ferne.
Das Wetter ist wunderbar und der Weg führt nun bergab durch herrliche Stein-/Wasserlandschaften.

Hier nun ein paar Bilder dazu:
Und hier der Blick auf die

Squeaky Beach.

Warum sie so heisst, werdet ihr gleich noch erfahren.
Aber bevor wir unten ankommen, entdecken wir noch diesen Felsen. Die zwei Teile gehörten ganz klar mal zusammen und bilden nun ein schönes Fotomotiv.
Und dann erreichen wir ihn: den berühmtesten Strand des Wilsons Promontory NP, den Squeaky Beach.
Leider sehen wir als erstes gleich einen toten, kleinen Pinguin am Strand liegen.
Dann aber kommen wir nicht umhin, uns dem bekannten Squeaky Beach-Phänomen zu widmen.
Der Sand dieses Beaches ist besonders fein. So fein, dass er unter den Füssen so richtig quietscht. Darum auch "Squeaky" was auf Englisch "quietschen" heisst.
Wir haben das Quietschen auch noch auf einem kleinen Filmchen festgehalten:

Windows Media File

natürlich nur lustig mit Ton;-)

Es lohnt sich unbedingt auch noch an das andere Ende der Beach zu laufen, denn hier hat es grosse, sehr fotogene Steine in den herrlichsten Rottönen.
Und Achtung: Wer mich kennt, weiss wie widerstandslos ich mich in Sujets verlieben kann. Und das war wiedermal so ein hoffnungsloser Fall von Fotomania....
Vorne im Bild sitzt sogar noch eine Möwe;-)
Man kann auch wunderbar auf und zwischen den Felsen hindurch kraxeln, was wir natürlich wie immer nicht lassen können:
Zwischen den Felsen fliesst etwas Wasser, da muss man aufpassen, dass man sich nicht nasse Füsse holt.
Schliesslich findet mein Liebster ich hätte genügend Fotos geschossen (wo er recht hat, hat er recht;-) und wir machen uns auf den Rückweg.
Der Squeaky Beach ist wirklich ein toller Strand, den man auf keinen Fall bei einem Besuch des Wilsons Promontory Nationalparks auslassen sollte!
Und da auch der Weg dahin sehr hübsch ist, lohnt es sich von Tidal River aus hierhin zu laufen. Auch auf dem Rückweg wird es dem Auge nicht langweilig...
Pünktlich zum Aufstieg versteckt sich dann die Sonne wieder etwas. Da haben wir nichts dagegen und wir laufen den gleichen Weg gemütlich zurück zum Campingplatz.
Zurück auf der Campsite lassen wir diese tolle Wanderung Revue passieren und futtern ein paar Snacks auf der Bank direkt vor unserem Stellplatz.
Etwas Kleines, Kallblaues hüpft durchs Gebüsch und wir entdecken dieses süsse, kleine Vögelchen. Putzig...
Wir sind noch gar nicht müde und beschliessen darum noch den Trail mit dem witzigen Namen "Lilly Pilly Gully Walk" zu laufen.
Verkohlte Bäume und riesige graue "Meerschweinchen" gibts HIER
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