CostaRica2012_16
22. Februar 2012

An den Pazifik zur Playa Negra

Der Wecker piepst wiederum um viertel vor 7 Uhr. Um 7.15 Uhr gehen wir frühstücken. Wir kriegen wieder ein Spiegelei und eine tolle Früchteplatte. Dann packen wir unsere warmen Sachen ein, denn heute geht es an die Pazifikküste!

Kurz vor 8.30 Uhr fahren wir dann los.

Wir fahren zuerst wieder eine holprige Schotterstrasse bis Las Juntas.

Die Ausblicke ins Land und auf den Golf von Nicoya (im Bild leider etwas dunstig) sind von hier aus fantastisch.

Die Schotterpiste ist aber fast noch ein bisschen übler als die vorgestern auf der Hinfahrt. Dafür geht sie dann irgendwann in eine Teerstrasse über.
In Las Juntas kaufen wir in einer kleinen Soda Wasser und ich gehe auf ein sauberes WC. Wir cremen uns auch ein, denn es wird bereits wieder heiss.
Schliesslich fahren wir ein kleines Teilstück auf der Panamericana (rechts im Bild).

Irgendwie hatte ich mir die berühmte Panamericana anders vorgestellt :-). Das hier sieht mehr aus wie eine bessere Landstrasse.

Bald biegen wir aber auch schon wieder links ab und erreichen nach einiger Zeit die

Tempisque-Brücke,

welche das Festland mit der Nicoya-Halbinsel verbindet.

Achtung: Hier werden oft Radarkontrollen gemacht, denn die unüblich gerade und recht gute Strasse verleitet zum schneller fahren.
Nun sind wir auf der Nicoya Halbinsel und die Landschaft hier ist unglaublich trocken, das Gras ist gelb und die Kühe ausgemergelt. Ein bisschen werden wir an Namibia erinnert.
In Santa Cruz (gleich an der Hauptstrasse) tanken wir nochmals voll (Kreditkarte wird wie überall akzeptiert) und gleich nach einer Brücke zweigt die Strasse dann links und dann gleich wieder rechts ab. Sie bleibt aber bis Paraiso geteert und in recht gutem Zustand.

Beim Fussballfeld in Paraiso (liegt immer zentral;-) schliesslich rechts und dann nur noch ca. 5 km auf gutem Schotter und wir sind da!

Gut beschriftete Schilder führen uns zu unserem

Hotel Playa Negra.

Obwohl wir zu früh sind (es ist kurz nach 12.30 Uhr) können wir einchecken. Wir fahren mit dem Auto auf den unteren Parking, denn wir wohnen im Bungalow Nummer 1 gleich hinter dem Restaurant und ganz nahe am Meer.

Im Bild seht ihr unser Bungalow und rechts davon unser Auto auf dem Parking.
Von unserer Bungalow-Türe aus sieht man linkerhand den Pazifik durchs Gebüsch schimmern, rechts geht es ein paar Schritte zum Pool und zur dahinter liegenden Hammock-Area.
Wir müssen die Hängematten natürlich sogleich testen. Hier im Schatten ist es schön kühl und der Ozean liegt gleich nebenan. Herrlich!
Wir hatten schon wieder Sehnsucht nach dem Meer und so eilen wir nach dem Verstauen der Wertsachen im Safe runter an den Strand der Playa Negra.
Es hat viele Surfer die auf eine Welle warten. Mein Liebster ist ganz zappelig, denn der Surfshop hat noch nicht geöffnet, dh. er ist ohne Board an einem Surfstrand. Das geht mal gar nicht:-)!
Ich kühle mich mal im hübschen Pool neben dem Restaurant ab (der Strand ist definitiv kein Badestrand), während mein Liebster ca. alle 5 Minuten zum Surfshop des Hotels tigert, um zu gucken, ob sie nicht endlich offen haben.
Schliesslich scheint es zu klappen und er kommt glücklich mit einem Brett angetanzt.
Nun aber nichts wie ab in die Welle!

Es ist High-Tide und so sind die Wellen noch relativ einfach zu nehmen. Bilder vom Surfen gibt's morgen, denn bei Low Tide ist dieser Strand ein ganz anderes Kaliber!

Ich mache es mir am Strand im Schatten bequem und gucke zu.
Danach geht's zurück zum Bungalow duschen und anschliessend schreibe ich auf unserer Veranda vor dem Bungalow noch etwas Reisebericht. Also hier lässt es sich echt leben:-)!!!

Dabei sonnt sich neben mir im Gebüsch dieser Iguana in der Sonne.

Auch ein Imperial und ein Caipirinha wird noch geschlürft. Praktisch, wenn die Bar gleich nebenan ist...:-)

Schliesslich gehen wir im offenen Restaurant des Hotels essen. Wie man im Bild sieht, ist es auch gegen das Meer hin offen (rechts befindet sich sogleich der Strand).

Da es heute wenige Leute hat, können wir gleich vorne mit Blick direkt aufs Meer sitzen. Herrlich!

Mein Liebster nimmt ein Ceviche (roher marinierter Fisch) als Vorspeise, dann ein Fishfilet mit Yuca Fries, die jedoch leider sehr trocken sind, mit Gemüse. Ich kriege einen Veggie-Teller mit Süsskartoffelstock und Salat. Ich finde mein Essen eher mittelmässig, der Fisch meines Liebsten scheint aber lecker zu sein.
Dann geniessen wir zusammen noch einen Tequila Sunrise und setzen uns am Pool auf eine Liege um Sterne zu gucken. So schön!

Die Müdigkeit drückt uns aber bald darauf die Äuglein zu und wir verziehen uns in unser Bungalow um dem Kopfkissen zu horchen. Mein Schlaf ist jedoch diese Nacht nicht so tief, denn die Wellen krachen so laut, dass ich das Gefühl habe, sie brechen direkt über meinem Kopf zusammen;-).

Tipps des Tages
  • Die Route über die Tempisque-Brücke zur Nicoya Halbinsel ist gut ausgebaut. Auf Geschwindigkeit achten!
  • Die Lage der Bungalows des Hotel Playa Negra nahe am Strand, Pool, Restaurant und Hammock-Area ist genial!
  • Der Pool des Hotels ist sehr hübsch und für Nicht-Surfer wie mich ideal.
  • Das Restaurant des Hotels liegt sehr schön mit Blick direkt aufs Meer. Beim Essen sind wir geteilter Meinung. Fisch scheint eine gute Wahl zu sein.
  • Mehr zum Hotel, Strände und Surfen gibt es morgen, denn wir können hier ja noch einen ganzen Tag bleiben. Jupeeh! :-)
Wilde Wellen, die Strandbar Costa Ricas und ein badendes Schweinchen namens Lola gibt es HIER
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