28.9.2009 Sesriem Canyon und Desert Camp
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Nachdem wir den Park verlassen haben, sind wir erstmal hungrig. Wir beschliessen das Restaurant des Campingplatzes in Sesriem zu testen und ordern im fast leeren, aber schön kühlen Restaurant eine Portion Pommes und eine Bratwurst.
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Das Essen ist absolut o.k., auch wenn wir recht lange darauf warten mussten. Nun, wer hat schon wieder die Zeit erfunden;-)?
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Auch die Rechnung war dann erstmal die Falsche, aber was solls, wir habens ja noch gemerkt.
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Nun sind wir frisch gestärkt für weitere Erkundungen.
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Wir halten uns beim Eingangstor gleich links und fahren einem Zaun entlang auf einer Schotterstrasse. Nach wenigen Kilometern sieht man einen Parkplatz. Hier stellen wir unseren Wagen ab.
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Was es hier in dieser löchrigen Steingegend wohl zu entdecken gibt?
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Wir besuchen den
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Fototechnisch gesehen lohnt sich ein Besuch nur über die Mittagszeit, da der Canyon zu den anderen Tageszeiten im Schatten liegt.
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Der Canyon ist zur Mittagszeit auch schön kühl und darum ideal für einen Besuch.
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Den Eingang hinunter in den Canyon müssen wir zuerst etwas suchen.
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Jetzt zur Mittagszeit kommen die Farben des Gesteins schon zur Geltung.
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Die Schlucht beeindruckt uns mehr als wir dachten.
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Die Schlucht ist zwar "nur" 30m tief, aber sehr verwinkelt und zum Teil mit überhängenden Felsen.
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Und mein Liebster als Grössenvergleich im Bild links wirkt doch direkt winzig!
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Am einen Ende des Canyons haben wir in einem kleinen Tümpel sogar noch etwas Wasser gefunden.
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Ca. 1x pro Jahrzehnt(!) überschwemmt der Trockenfluss Tsauchab den Canyon. Darum fanden und finden Tiere und auch Menschen hier Wasser.
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Der Name "Sesriem" ist übrigens Afrikaans und heisst "Sechs Riemen". Sechs Riemen mussten die ersten Siedler aneinanderknüpfen, um aus dem Canyon Wasser zu schöpfen.
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Als es in die eine Richtung nicht mehr weiterging, liefen wir zurück und noch etwas in die andere Richtung.
Hier wird der Canyon breiter und offener. Leider hat es hier auch weniger Schatten, welcher Kühle spenden könnte. |
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Zum Glück hat mein Liebster einen roten Rucksack. Sonst würde man ihn in diesem Bild glatt übersehen.
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Unter einem schattigen Baum machen wir dann eine wohlverdiente Rast.
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Entgegenkommende Schweizer (schon wieder;-) sagen uns, dass die Schlucht eher noch breiter und der Schatten noch spärlicher werde und so kehren wir nach der Pause dann um.
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Hier noch ein paar letzte Farbspielereien der Felsen.
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Und dann verlassen wir den Canyon wieder über den gleichen Weg, welchen wir hinunter gekommen waren, über eine steile Steintreppe.
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Oben angekommen fühlen wir uns ganz sandig und verschwitzt und sehnen uns nur noch nach einer Dusche.
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So fahren wir als nächstes nun zu unserer Unterkunft für heute Nacht dem
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Es liegt nur 4 km von Sesriem entfernt.
Netterweise können wir bereits einchecken. Ein Bett sei zwar noch nicht gemacht, das Bettzeug werde aber später noch gebracht. |
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Die Anlage besteht aus 20 solch freistehenden Häuschen, wovon eines nun für eine Nacht uns gehört.
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Wir werden im Unit 12 untergebracht.
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Das Häuschen ist nur zum Teil fest gebaut. Ein Teil besteht aus Zeltplanen, was das Ganze sehr schön und luftig macht.
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Das Auto kann direkt daneben abgestellt werden.
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Die Innenausstattung, vor allem das gemauerte Bad, ist mit viel Liebe gemacht und dekoriert.
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Uns ist auf Anhieb wohl hier!
Zuerst einmal wird geduscht. Tut das gut! Nun ist der ganze Sand und Schweiss ab und wir fühlen uns wieder wie neugeboren. |
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Draussen vor der Türe haben wir eine eigene kleine, schattige Terrasse mit gemütlicher Holzsitzbank.
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Hinter der Abdeckplane, welche man ganz rechts gerade noch im Bild sieht, hat es eine Küchenzeile mit Kühlschrank, Spüle und Herdplatten.
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Das Desert Camp ist also eine Selbstversorger-Unterkunft.
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Von der Terrasse aus hat man einen ungestörten Blick weit in die Ebene hinaus.
Hach, ist das schön! |
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Uns gefällts so gut hier, dass wir beschliessen den Rest des Nachmittags gleich hier zu verbringen.
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Ein paar Wäschestücke müssen noch gewaschen werden.
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Unsere Terrasse wird kurzerhand zum Trocknungsraum umfunktioniert;-).
Klappt wunderbar, die trockene Wüstenluft lässt die Kleidungsstücke innerhalb kürzester Zeit trocknen. |
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Der Wind hat sich tatsächlich etwas gelegt und so zieht es mich zum kleinen Pool gleich bei der Reception.
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Mein Liebster hingegen zieht ein ausgiebiges Nickerchen im Zimmer vor.
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Ich finde auch diese kleine Poollandschaft wunderschön gemacht. Zum Baden ist mir das Wasser dann doch zu kalt, aber ich lege mich etwas auf einen Liegestuhl und geniesse die Szenerie.
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Gleich neben dem Pool hat es übrigens auch noch eine kleine Bar, wo man sich Getränke ordern kann.
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A propos, so langsam krieg ich Hunger. Ob mein Liebster schon aus seinem Koma erwacht ist?
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Das Desert Camp ist zwar eine Selbstversorger-Unterkunft, man kann sich aber am Abend vorher ein Braii-Paket zusammenstellen.
Bevor wir gestern auf der Sesriem Campsite eingecheckt hatten, sind wir hier vorbeigefahren und haben auf einer Liste angekreuzt, was wir gerne als Beilage zu unseren Oryx-Steaks von Koiimasis hätten. |
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Pünktlich um 18.30 Uhr wird unser bestelltes Paket mit Gemüse, Früchten und Salat geliefert.
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Dann wird auf unserem Super-Grill mit der, im Tankshop erstandenen, Grillkohle (genannt Houtskool;-) ein Feuerchen gemacht und die leckeren Oryx-Steaks von der Koiimasis Farm, sowie Kartoffeln und Tomaten gegrillt. Dazu gibts Salat.
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Ein richtiges Festmahl! Wir hatten ja hier in Namibia schon oft lecker gegessen, aber dieser Grillabend mit diesem wirklich hervorragenden Stück Fleisch in diesem herrlichen Ambiente wird uns immer in Erinnerung bleiben!
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In der Dämmerung gaben die bellenden Geckos draussen in der Ebene alles und wir hörten auch Schakale heulen.
Plötzlich hörten wir Lärm von einer Nachbarhütte und kurz darauf sahen wir einen Schakal mit einem Müllsack in der Schnauze davonrennen. Er rannte in unsere Richtung und wir konnten ihm den Sack wieder abjagen. |
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Das war aber noch nicht genug der Aufregung: Etwas später kamen 2 Angestellte des Camps vorbei und fragten uns, ob wir ihnen unsere Couch für eine Nachbarsfamilie mit Kindern überlassen würden. Natürlich waren wir einverstanden. Als sie aber eben am Zügeln waren, rannte ein grosses, weisses Skorpion in Windeseile über unsere Terrasse. Auch die Einheimischen sind ziemlich erschrocken und erklärten uns, dass dieses Skorpion ziemlich giftig sei und ein Stich sehr schmerzhaft.
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Also, die Türen hier immer schön geschlossen halten. Wer möchte schon ein solches Skorpion im Bett?
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Etwas später späht uns ein Schakal neugierig aus ca. 10 Meter Entfernung an. Wahrscheinlich hat unser Fleisch verführerisch gerochen. Als wir aber Lärm machen, verzieht er sich.
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Schliesslich verstauen wir alles in der Küchenzeile und unseren Abfall im kleinen Blech-Kehricht nebenan.
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Allmählich lockt das Kopfkissen.
Der Schakal lässt aber nicht locker: Kaum sind wir im Bett, hören wir ein Scheppern. Dieser kleine Frechdachs will doch tatsächlich den Blech-Kehricht plündern...! |
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Mein Liebster springt aus dem Bett und kann ihn eben noch daran hindern. Kurzerhand stellt er dann den Kessel mit Sand, der zum Grill gehört, auf den Kehricht und nun haben wir endlich Ruhe.
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Die Nacht war dann wieder sehr windig und ich konnte nicht schlafen, da der Wind ständig an den grossen Zeltplanen rund um uns herum rüttelte. Morgen liegt eine recht lange Fahrstrecke vor uns und darum gebe ich meinem Liebsten, dem Fahrer, meine Oropax. Wo er seine verstaut hat, weiss der Himmel! Grrr...
So schläft er dann den Schlaf des Gerechten, während ich die halbe Nacht dem namibianischen Wüstenwind lausche. |
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Tipps des Tages
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Morgen essen wir den berühmtesten Apfelkuchen Namibias und fahren an die Küste HIER
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