21.6.2007

Monument Valley

Nun fahren wir mit unserem Tourbus in das Gebiet des Monument Valley, welches für Privatautos gesperrt ist.

Hierhin darf man nur mit geführten Touren und Navajo-Begleitung.

Viele Orte im Monument Valley sind den Navajos heilig und sollen darum etwas geschützt werden.

Links seht ihr

Sun's Eye "Das Sonnenauge"

Unterhalb des Sun's eye hat es in der Felswand Petroglyphen.

Diese Petroglyphen entstanden jedoch vor der Zeit der Navajos im Monument Valley. Ihre Zeichner waren nämlich die Anasazi (in Navajo heisst das: Alte Feinde). Ein Volk, welches grosse Teile des Südwesten bevölkerte, dann aber im 14. Jh. auf mysteriöse Art aus der Region verschwand.

Unser Tourbus

Sun's eye mit dekorativem Wölkchen

Hier ein zweiter Arch mit dem schönen Namen

Ear of the wind "Ohr des Windes"

Zu dieser Tageszeit nicht ganz einfach zu fotografieren, so hat das Foto leider Lens Flare.

Dann halten wir bei einer halbrunden Höhle mit einem grossen runden Loch in der Decke, dem

Big Hogan

Hier ist die Akkustik ganz fantastisch. Die Führerin einer anderen Tour holte eine Flöte hervor und spielte ein Lied. Das hat wunderbar geklungen. So richtig hühnerhautmässig...

Kein Wunder sind solche Orte schon seit Jahrhunderten heilige, mystische Stätten der Indianer...

Je später es wurde desto schöner wurde auch das Licht und so wurde jetzt auch die Landschaft drumherum wirklich zu einem Highlight.

Hier der Totem Pole "Totem Pfahl"

So schmal er auch wirkt, auf seinem Plateau kann ein Helikopter landen und anscheinend hat hier oben auch mal Ray Charles auf seinem Piano gespielt.

Auf dem Rückweg sehen wir dann auch noch wilde Pferde. Da schlägt doch mein Herz gleich höher...

Ein bisschen Wild-West-Romantik packt einem da unweigerlich...

Einen letzten Stop gibts noch bei diesem Aussichtspunkt.

Wenn ich mich nicht irre, hat Tom gesagt, dass hier die berühmte Marlboro-Werbung gedreht wurde.

Auch wenn ich als Nichtraucherin nichts mit Marlboro am Hut habe, dieser Punkt war für mich der allerschönste Ausblick im Monument Valley.

Allein nur für diesen Ausblick hat es sich meiner Meinung nach gelohnt, die geführte Tour zu buchen.

Die Tour neigt sich leider schon dem Ende zu und Tom gibt Gas.

Da kommt mitten auf der Ebene laut fuchtelnd ein Mann angerannt. Es stellt sich heraus, dass er trotz Verbot mit seinem Privatauto in diesen Teil des Parks gefahren ist und nun im Sand stecken geblieben ist.

Er hatte Glück war unser Tourbus noch unterwegs, sonst hätte er wohl eine Nacht in der Wüste verbracht.

Ich denke, das Ganze wird ihn teuer zu stehen kommen, zuerst mal die Abschleppkosten und dann wohl noch eine happige Busse der Navajos, wegen unbefugtem Betreten ihres Landes.

Ein letzter Blick auf die wunderschöne Landschaft und wir verlassen das Monument Valley.

Zurück beim Gouldings CG gabs dann noch einen Tip für Tom.

Das Monument Valley als kleine Filmsequenz findet ihr hier

Windows Media File

unbedingt Ton einschalten!

Dann wurde erst mal ein Stellplatz für unser Zelt ausgesucht.

Ganz zuoberst auf dem Campingplatz-Gelände entdeckten wir einen Platz, von welchem man eine schöne Fernsicht aufs Monument Valley hat.

Der Eingang des Zeltes hatten wir natürlich Richtung Monument Valley gerichtet...

Der Gouldings CG ist für uns purer Luxus. Es hat gratis Internet-Zugang und einen Indoor-Pool, welchen wir tatsächlich kurz geniessen.

Lust auf ein kleines Filmchen ?

Windows Media File

Dann wird geduscht, auf dem Kocher noch irgendein undefinierbares Ravioli-Mus gekocht (schmeckte aber lecker!) und dann wird in den Schlafsack gehüpft.

Ich betrachte noch etwas den Sternenhimmel durch das offene Zeltdach, aber die Müdigkeit drückt mir rasch die Augen zu.

Tipps des Tages:

• Moab hat gute Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten.
• Im Monument Valley hat sich für uns die 31/2 stündige geführte Tour ab Gouldings absolut gelohnt! Achtung: die letzte Tour des Tages beginnt bereits um 15.45 Uhr.
• Achtung: Die Navajos machen die Sommerzeit nicht mit, also Zeit im Auge behalten.
• Der CG bei Gouldings ist ziemlich luxuriös, aber auch teurer als andere. Ganz oben hat es die schönsten Plätze für Zelte.

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