18.8.2008
Little Wild Horse Canyon und Goblin Valley |
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Hier im Goblin Valley wollen wir heute Nacht campen. Der Ranger am Eingang sagt uns, dass wir zuerst den Zeltplatz angucken sollen und ihm dann einfach melden können, welchen wir wollen. Tönt doch gut! Wir fahren hin und sehen, dass nur etwa 5 andere Zeltplätze belegt sind, kein Wunder es ist drückend heiss. Wir entscheiden uns für die Nummer 18, welche schön mitten in den Felsen liegt.
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Wir fahren zurück zum Ranger und melden ihm unsere Wahl.
Zudem brauchen wir eine wichtige Auskunft von ihm: Nämlich, ob es heute noch Regen oder ein Gewitter hier oder in der Nähe geben soll.Warum müssen wir das wissen? Wir wollen heute noch den Slot Canyon namens Little Wild Horse Canyon erwandern. In einem Slot Canyon herrscht nach starken Regenfällen akute Sturzflut sogenannte Flash flood-Gefahr. Dies kann für den ahnungslosen Wanderer lebensgefährlich werden. Darum immer vorher bei den Rangern nachfragen, auch wenn der Himmel blau ist. |
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Heute scheint es unbedenklich zu sein und wir fahren die Dirt Road zum Trailhead. Wie ihr oben auf dem Bild seht, hat der Trailhead einen kleinen Parkplatz und ein Plumpsklo (schön Männlein und Weiblein getrennt;-). Auch hat es hier wieder eine Register Box in der man sich eintragen sollte. So wüssten am späten Abend die Ranger, wen sie vermisst melden müssten, falls das Auto immer noch hier stehen sollte;-). Wir scheinen heute übrigens die Einzigen zu sein, die diesen Trail laufen.
Wir packen wiederum genügend Flüssigkeit ein und laufen dann los. Der Weg führt zuerst durch ein ausgetrocknetes Bachbett. |
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Nach einiger Zeit wird einem der Weg plötzlich durch einen grossen Felsbrocken versperrt. Hier hätten wir ohne Trailbeschreibung wahrscheinlich nicht weiter gewusst.
Am Trailhead hatte es keine mehr, aber ich hatte mir bereits im Vorfeld aus dem Internet eine gute Wegbeschreibung ausgedruckt. Ich verlinke sie gerne hier. |
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Eigentlich ist es dann gar nicht so schwierig. Man kann nämlich linkerhand auf die oben zu sehende Felswand klettern und auf dieser dann den Felsen umgehen.
Kaum sind wir auf der Felswand, sehen wir dann auch schon die üblichen Steinmännchen genannt Cairns, welche den weiteren Weg weisen. |
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Wäre dieser Abschnitt nicht, könnte man diesen Trail vorbehaltslos auch Familien mit Kindern empfehlen.
Aber hier auf dieser Felswand geht es doch nebenan ziemlich steil runter und der Weg ist eigentlich mehr ein "über grosse Steine klettern". Nicht, dass es wirklich gefährlich war, aber mit kleinen Kindern würde ich hier nicht raufklettern. Danach geht es die Felsplatte wieder runter und man kommt zu diesem Pfosten, welcher einem die Richtung weist. Wir wollen nur in den Little Wild Horse Canyon und halten uns somit rechts. |
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Zuerst ist die Schlucht noch gute 5 Meter breit.
Warum dieser Slot Canyon "Little Wild Horse" also "Kleines, wildes Pferd" heisst, habe ich nicht herausgefunden. Also wir haben weder grosse noch kleine, weder zahme noch wilde Pferde gesehen;-) Im Gegenteil wir waren so was von alleine... Und still war es hier! Unglaublich!!! |
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Hier hat es auch wieder diese eindrücklichen Löcher in den Felsen, die mich einfach faszinieren.
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Und dann nimmt einem dieser Canyon gefangen:
Je weiter man hineinläuft, desto enger wird der Weg. Jede Kurve bietet wieder ein anderes Farb- und Formenspektakel! Einfach toll! |
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Es lohnt sich auch mal den Blick gen Himmel zu richten. Hier an einer besonders schmalen Stelle.
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Hier das Bild einer der engsten Stellen. Also absolut nichts für Fettleibige;-)
Selbst ein breiter Rucksack kann hier stören. Mein Liebster fand es hier einfach nur super, ich selbst hatte ein bisschen mit meiner Klaustrophobie zu kämpfen. Die geniale Landschaft schaffte es aber mich abzulenken und ich überwand den inneren Schweinehund. |
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An einigen Stellen sieht man, was für eine Wucht das Wasser haben muss, wenn es durch den Slot Canyon donnert.
So vermag es ganze Felsen zu bewegen und Äste in einer gewaltigen Höhe über uns zu platzieren. |
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Manchmal ist auch etwas Klettern über Felsen angesagt.
Dies hält sich aber in Grenzen und ist ohne Gefahr locker zu meistern. |
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Hier könnt ihr mich noch in bewegten Bildern den Canyon entdecken sehen:
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Um Kurven windet sich der Canyon vorwärts.
Hier drinnen ist es schön kühl. Ideal also diesen Trail zur heissen Mittagszeit zu machen. Zudem fällt dann das Licht am besten in den Canyon. Grundsätzlich wäre im Canyon ein Stativ angebracht. Ich liebe meine Kamera dafür, dass sie trotz fehlendem Stativ einzelne grandiose Fotos geschossen hat! |
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Hier noch zwei meiner Lieblingsbilder:
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Wir hätten noch ewig weiterlaufen können.
Da mein Liebster heute abend aber unbedingt noch das Goblin Valley (sein letztjähriges Highlight!) nochmals besuchen möchte, kehren wir, wahrscheinlich kurz vor dem Ende des Canyons, um. Der Rückweg geht dann viel schneller und im Wash (ausgetrocknetes Bachbett) ist es auch nicht mehr so heiss. |
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Auf dem Rückweg auf der Dirt Road können wir noch die genialen Felsformationen der umliegenden Region genannt
San Rafael Swell bewundern. Alleine hier gäbe es mit dem Allrad noch so vieles zu entdecken... |
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Am Eingang des
begrüsst uns die bereits vertraute Steinformation, welche lustigerweise von den einen "Three wise men" und von den anderen "Three ugly sisters" genannt wird. |
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Hier im Goblin Valley steht die Sonne nun schon recht tief.
Super zum Fotografieren, aber mein Liebster stresst ein bisschen, da er mir unbedingt das Goblin-Tal etwas weiter hinten zeigen will, welches er letztes Jahr alleine erkundet hatte. Wir rennen quasi durch das erste Tal, nehmen dann aber beim weissen Felsen die falsche Abzweigung, nämlich zu weit links ins 2. Tal, bis es nicht mehr weitergeht. Hier liegt aber vieles bereits im Schatten, da linkerhand eine grosse Felswand ist. |
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Nach einer Weile bemerken wir, dass wir nicht richtig sind. Mein Liebster wollte mir das 3. Tal zeigen, dieses liegt aber weiter rechts vom weissen Felsen.
Dann müssen wir eben noch ein drittes Mal ins Goblin Valley kommen;-), denn heute reicht es nicht mehr. Wir wollen ja im Hellen noch zum Campingplatz kommen. Doch auch hier im 1. und 2. Tal sind die Gesteinsformationen wieder fantastisch und ich kann nicht genug betonen, dass es sich lohnt zur Golden Hour hier zu sein. |
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Hier nur die schönsten meiner Goblin-Bilder:
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Als wir zurücklaufen, geht dann die Sonne unter und die Farben der Goblins werden schlagartig blass.
Aber auch dieses Jahr hat sich dieser Abstecher absolut gelohnt! |
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Der Campingplatz liegt ja nicht weit entfernt.
Wir stellen das Zelt auf und machen Feuer. Es ist immer noch sehr warm, übrigens dann auch die ganze Nacht durch. Wir sehen viele Sterne, sind aber zu müde um noch lange draussen rumzuhängen. Nach einer "Navy-Dusche" (extra kurz um in dieser trockenen Gegend Wasser zu sparen), gehen wir nach diesem absolut genialen Tag früh schlafen. |
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Tipps des Tages
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