16.2.2011 Great Ocean Road (1. Tag)
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Ich erwache zuverlässig auch ohne Wecker um 7 Uhr. Warum nur funktioniert das im Urlaub, aber nicht zuhause? Zum Ausschecken können wir die Keycard für die Schranke und den Schlüssel für die Toilette in eine Box werfen, da die Office noch nicht offen hat.
Dann fahren wir ins Town Center von Torquay zum Frühstücken. Und was gibt's wohl? Speck, Eier und Tomatos wie (fast) immer;-). |
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Schliesslich fahren wir nochmals an den Strand von Torquay, wo mein Surfer nochmals aufs Brett hüpft.
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Wenn man schonmal hier ist, muss man das auch ausnutzen...
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Die Wellen sind heute morgen aber nicht so toll hier und es hat einige Surfschulen am Strand.
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Ich hoffe, dass das Wetter hält, denn es sind "A shower or two" gemeldet...
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Weiter geht's nachher auf der 100, wir biegen jedoch bald auf die schnurgerade aber hügelige Strasse Richtung Bell's Beach ab.
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Bei der Aussichtsplattform gucken wir uns das Ganze erstmal an.
Linkerhand beim Spot "Winkipop" fahren die Pros, alle auf einem Haufen, da ist wohl nur Zugucken angesagt. |
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Rechts aber liegt die berühmte
Bells Beach wo jedes Jahr an Ostern das Rip Curl Pro Surf & Music Festival stattfindet. |
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Hier sind weniger Surfer und regelmässigere Wellen und so kann es sich mein Liebster nicht verkneifen diesen Spot, an dem sich um Ostern die Elite der Welt versammelt, eigenhändig zu testen.
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Ich gehe auch mal kurz die Treppen runter zum Strand, werde aber von den Bremsen wiedermal fast aufgefressen und flüchte wieder rauf zur Plattform.
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Die Treppen rauf haben es in sich, vor allem wenn man wie mein Liebster vom Paddeln gegen die Strömung schon völlig ausgepumpt ist...
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Die nächste Ortschaft namens Anglesea fahren wir an, da sich oberhalb des Städtchens auf dem Golfplatz desöfteren Kängurus tummeln sollen. Tja, die scheinen jetzt eben Mittagspause zu machen, denn es sind ausser Golfer keine anderen Lebewesen zu sehen. Man kann nicht immer Glück haben...
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Bei der kleinen Ortschaft Aireys Inlet biegen wir ab zum
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Hier ist dieses Wetter fototechnisch mal echt praktisch, denn die markanten Wolken um den Leuchtturm sehen schon toll aus!
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Von der Aussichtsplattform unterhalb des Leuchtturms sieht man auf einen langen Strand und einen schönen gelbbraunen Felsen, der bereits auf die noch kommenden Skulpturen an der Great Ocean Road einstimmt.
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Und dann passieren wir den offiziellen Eingang zur bekanntesten Scenic Route Australiens, der
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Beim Strassenportal lasse ich es mir nicht nehmen, neben dem Denkmal zu Ehren der heimgekehrten Soldaten aus dem 1. Weltkrieg, welche diese Strasse bauten, ein Erinnerungsfoto zu machen.
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Und diese legendäre Strasse werden wir nun in den nächsten 3 Tagen ausgiebig erkunden.
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Dieses Bild wird uns aber heute und morgen etwas die guten Fotos verderben, denn an den Hängen an der Great Ocean Road brennen überall kontrollierte Feuer.
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Der Rauch ist manchmal recht dicht und hüllt die Küstenszenerie in eine Dunstglocke. Andererseits sind wir natürlich froh zu erfahren, dass die Feuer kontrolliert und völlig harmlos sind.
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In Lorne, wo diese hübschen bunten Häuser stehen, holt uns beim Einkaufscenter ein kurzer Regenschauer ein. Wir nutzen diese Zeit um uns wiedermal in einem Infocenter ausführlich und kompetent zu den Sehenswürdigkeiten der Great Ocean Road beraten zu lassen.
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Wir finden auch eine Chemistry, wo ich eine gute Salbe und ein Antihistamin gegen meine extrem angeschwollenen Bremsenstiche kriege. Da ich sonst nie so starkes Zeugs nehme, fühle ich mich nach der Einnahme ein bisschen wie auf Watte, aber es hilft tatsächlich: Am nächsten Tag sind die Stiche schon nur noch halb so gross und jucken auch nicht mehr so grässlich.
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Von Lorne aus führt eine steile Stichstrasse zum überaus sehenswerten
Erskine Fall. |
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Der liegt im Great Otway Nationalpark mitten in dichtem Regenwald. Ein wunderschöner, ca. 30 Meter hoher Wasserfall.
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Es lohnt sich die steilen Stufen runter zu dessen Fuss zu laufen. Ein paar Leute sind hier sogar am Baden. Unbedingt Mozzy-Spray anmachen!
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Von Lorne aus windet sich dann die Strasse in engen Kurven zunächst durch dichten Urwald. Die Einheimischen rasen zum Teil echt idiotisch und überholen gefährlich.
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Schliesslich erreichen wir wieder die Küste. Wir haben Glück gehabt, ausser dem Schauer in Lorne hat das Wetter gehalten. Die etwas schlechte Sicht ist nur auf die schwelenden Feuer an den Hängen zurückzuführen.
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Bereits um 17 Uhr erreichen wir unser heutiges Tagesziel, den Campingplatz in Kennet River.
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Eine sehr gute Wahl: grosszügige grüne Parzellen und genügend Schatten. Zudem sind nur sehr wenige Stellplätze besetzt. Wir nehmen einen Platz gleich neben einer BBQ-Station in Beschlag.
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Als mein Liebster sieht, dass gleich vorne am Strand ein paar Typen am Surfen sind, wirft er sich auch nochmals in die Wellen.
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Das Riff ist hier aber sehr nahe unter der Oberfläche und das Surfen somit nicht ganz ungefährlich.
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Darum nutzen wir die Zeit lieber um auf der Strasse direkt hinter dem Campground Koalas zu gucken.
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Einer sitzt aber sogar direkt auf einem Baum auf dem Campground.
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Wir entdecken so ca. 5-6 Koalas. Sie sitzen relativ weit oben in den Bäumen und sitzen da voll relaxt und pennen...
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Nur der Eine frisst etwas und klettert ein bischen rum...
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Gelobt sei das Zoom-Objektiv der Kamera!
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Suchbild: Wo ist der Koala?
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So entspannt... Echt ansteckend!
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Und als wir auf den Campground zurückkommen entdecken wir noch diese süsse Entenfamilie. Das sind mindestens 15 kleine Kücken!!!
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Auch Rosellas hat es hier wieder.
In allen Farbschattierungen und überhaupt nicht scheu... |
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Unter dem aufmerksamen Blick der farbigen Gesellen wird dann natürlich an der BBQ-Station gegrillt, dieses Mal mit viel Gemüse.
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Dann dunkelt es ein und wir machen den schwerwiegenden Fehler die Autotüren lange offen zu lassen. Schliesslich gehen wir noch duschen und wollen uns dann schlafen legen. Es wäre zu schön gewesen...!
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Ich möchte euch nun teilhaben lassen an der folgenden Szene:
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Ich: "Duuu, ich glaub wir haben eine Mücke im Auto. " Tätsch! Er: "Ich hab sie." 1 Minute verstreicht. Ich: "Duuu, ich glaub da ist noch eine Mücke im Auto!" Tätsch! "Ich hab sie." Er: "Nein, ich höre sie immer noch! Ich: "Sch..., mach mal Licht!... Oh... mein... Gott!
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Was wir sehen, als wir das Licht anmachen ist ein echtes Horror-Szenario für jemanden, der bereits unzählige juckende Insektenstiche hat: Wir haben eine riesige Mückenzucht im Auto! Es wimmelt wirklich nur so von diesen Scheissviechern! Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Mozzys gleich in Gruppen zu killen und uns mit Mozzy-Spray einzunebeln.
Zu allem Übel hinzu ist es so schrecklich heiss im Auto, dass wir uns zu streiten beginnen, ob wir lieber hier drin braten oder durch ein kräftiges Durchlüften noch mehr Mozzys reinlassen. Wer gewonnen hat, verschweigen wir hier jetzt mal. Aber auf jeden Fall sind wir noch die ganze Nacht immer wieder damit beschäftigt uns zu vielfachen Mücken-Mördern zu machen und an Schlaf ist nicht zu denken... |
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Tipps des Tages
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