4.10.2009 Via Vingerklip vor die Tore des Etosha NP
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Und wie verlief unsere Nacht unter dem endlosen Sternenhimmel Namibias nur durch einen lächerlichen Zaun von der Wildnis getrennt?
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In der Dämmerung hörten wir noch die Geckos bellen, dann wurde es sehr still. Wir kriegten keinen unangemeldeten Besuch und mussten also unsere Gashupe nicht benutzen;-).
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Ca. eine Stunde vor Sonnenaufgang wurde ich wach und sah den Vollmond tief am Himmel rosa leuchtend stehen. Ein schönes Erwachen!
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Schliesslich ging die Sonne auf und weckte auch meinen Liebsten.
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Auf der Oberfläche der Bettdecke hatte sich Feuchtigkeit gebildet, da es doch in der Nacht recht kühl geworden war. Dank einer Fleecejacke hatte ich jedoch die ganze Nacht schön warm gehabt.
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Um 7.30 Uhr sitzen wir im Restaurant der Lodge am Frühstückstisch. Leider ist auch das Frühstück sehr lieblos und die Pfannkuchen kommen erst als wir bereits fertig sind... Aber was soll's: Dafür sehen wir eine Gruppe Springböcke unten im Rivier grasen und das beim Frühstücken, ist doch auch nicht schlecht!
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Danach packen wir unser Zeugs ins Auto und checken aus. Beim 3. Versuch funktioniert dann auch unsere Kreditkarte;-). Der Service der Lodge war übrigens durchwegs sehr freundlich.
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Wir verlassen das Gelände und auf gehts Richtung Etosha NP.
Wie schon gestern lassen wir auch heute die Touristenattraktionen Twyfelfontein und Petrified Forest links liegen. Ist irgendwie nicht unser Ding. |
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Wir freuen uns auf den Etosha NP und wollen heute bis vor deren Tor fahren.
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Die Strasse bis Khoriax ist ziemlich schlecht und auch sehr hügelig. Immer wieder hat es Senken (sogenannte Dips), die sich in der Regenzeit mit Wasser füllen können.
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Immer wieder laufen und stehen Ziegen, Rinder und hier sogar weisse Eselchen auf und neben der Strasse.
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Generell scheint die Gegend hier dichter besiedelt als im Rest des Landes.
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Ebenfalls zu bewundern auf dieser Strecke:
Unzählige Termitenhügel. |
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Hier hat sich mal zum Grössenvergleich mein Liebster daneben gestellt. Man beachte, dass in dieser Region die Termitenhügel im Gegensatz zur Kalahari nicht rötlich sondern grau sind.
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Wir durchqueren Khoriax (nicht unbedingt schön) und verlassen nach kurzer Asphaltstrecke die Strasse nach rechts. Übrigens: Besser erst die zweite Abzweigung ab der C39 auf die D2743 nehmen! Der erste, längere Teil der D2743 ist meist nicht gut in Schuss.
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Wir zahlen 5N$ Eintritt pro Nase und erreichen knapp vor einem deutschen Reisebus die berühmte
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Eine Felsnadel mitten im Gelände, welche aussieht wie ein Finger, daher der Name auf Afrikaans "Vingerklip".
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Wir laufen rauf zum Fusse des Felsens, fahrlässig in Flip-Flops, und haben die Vingerklip noch kurz für uns alleine. Als Grössenvergleich sieht man rechts im Bild im roten T-Shirt ganz klein meinen Liebsten.
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Man hat von hier oben eine fantastische Aussicht auf die Tafelberge, welche dieser Gegend auch den Spitznamen "das Monument Valley Namibias" eingebracht haben.
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Dann stürmen die Insassen des deutschen Touribusses den Hügel. Bald darauf merken wir, warum die so gestresst und z.T. sogar muffig sind: Nach nicht mal 5 Minuten hupt unten schon wieder der Bus und die ganze Horde muss schon wieder runter, damit der Bus weiterfahren kann!
Also für mich wäre das nix! |
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Wir können so lange staunen wie wir wollen, nur der Hunger treibt uns weiter.
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Wir fahren zur nahe gelegenen Vingerklip Lodge Lunch essen. Nur leider hatte der Tourbus das gleiche auf dem Programm und wir warten ziemlich lange auf unser Schnitzel mit Salat, welches dann aber hervorragend schmeckt. Die Lodge macht einen angenehmen Eindruck und vor allem die Aussicht ist toll.
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Wieder auf Pad entscheiden wir uns für die landschaftlich recht schöne D2752 anstatt die C39 und kommen überraschend gut vorwärts. Den Schildern zufolge hat es hier einige Hunting-Farmen in deutschem Besitz.
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Zurück auf der C39 sind es dann nur noch ein paar wenige Kilometer bis Outjo, der letzten grösseren Siedlung vor dem Etosha NP.
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Nirgends in ganz Namibia sei das Internet so teuer wie hier. Wir tanken aber nur nochmals voll und kaufen im Supermarkt etwas Fleisch, bevor wir dann nordwärts die letzten Meilen Richtung Etosha NP zurücklegen.
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Ca. 10 km vor dem Eingangstor zum Etosha NP liegt gleich linkerhand das
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Wir haben hier eine Campsite vorgebucht. Der Campingplatz ist ganz nahe beim Hauptgebäude und hat sogar einen Rasenteppich. Er ist aber eher klein und es sind auch keine Parzellen abgesteckt.
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Von der langen Fahrt sind wir erstmal müde und wir machen es uns auf der Campsite gemütlich. Ca. um 18 Uhr stellen wir dann das Dachzelt auf und laufen kurz vor 19 Uhr den kurzen Weg am hübsch wirkenden Schwimmbad vorbei zum gemütlich beleuchteten Restaurant.
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Beim Einchecken hatten wir uns entschieden, das Dinner hier einzunehmen, was eine gute Entscheidung war. Wir kriegen einen Zweiertisch draussen, welcher romantisch mit Kerzen beleuchtet ist.
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Als Starter gibt es eine Bruschetta mit Zwiebeln und Champignons, welche mir mein Liebster gerne überlässt;-). Das Buffet glänzt dann vor allem im Salat und Kohlehydrate-Bereich. Nur die Rüebli schmecken allzu chemisch. Der Rest ist aber echt lecker!
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Neben dem Restaurant hat es eine originelle Bar, wo wir uns noch einen zuckersüssen Mojito genehmigen. Dann gehts auf kurzem, beleuchtetem Wege zurück zum Dachzelt. Noch schnell die Fresserchen in der sauberen Sanitäranlage geputzt und ab in den Schlafsack. Ich freue mich wie ein kleines Kind auf den Etosha NP morgen!!!
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Tipps des Tages
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Ein erster Tag im Etosha NP mit Hindernissen gibts HIER
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