6.10.2009 Etosha NP von Okaukuejo nach Halali
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Der Gesundungsschlaf scheint glücklicherweise gewirkt zu haben: Mein Liebster wacht ziemlich fit auf. Wir hatten die Unterkunft mit Frühstück gebucht und so gehen wir beide hungrig erstmal im grossen Frühstücksraum von Okaukuejo Zmorge essen. Was hatten wir nicht alles über schlechtes Essen hier und Kantine-Atmosphäre gelesen, aber wir fanden's eigentlich ganz gut! Die Auswahl war gross, man kann Eier in allen Varianten haben und an den Wänden hingen wunderschöne Fotografien von Wildtieren.
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Zurück im Chalet packen wir alles zusammen, hätten noch fast unser Stativ liegen gelassen und dann geht es wieder ab auf Pad!
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Wer nichts mit Tieren anfangen kann, kann diesen Tag getrost überspringen, dem Rest wünsche ich viel Vergnügen;-))).
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Zuerst fahren wir von Okaukuejo aus Richtung Norden.
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Ein einsames Gnu mitten auf der Strasse
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Die Wasserlöcher im Norden Okaukuejos waren aber eher enttäuschend. Da sie teilweise oder ganz ausgetrocknet waren, sind auch fast keine Tiere zu sehen.
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Einige Zufahrten waren gesperrt und am Schluss fahren wir dann noch aus Versehen in den sogenannten Märchenwald, welcher absolut nichts märchenhaftes an sich hat. Die Gegend wirkte auf uns eher trostlos.
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Wenigstens kriegten wir hier zwei
vor die Linse, einer der schwersten flugfähigen Vögel der Welt. |
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Auch einen
sahen wir auf einem Baum thronen. Es sollte nicht unser letzter Greifvogel heute bleiben... |
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Somit fahren wir dann nach Okaukuejo zurück, wo wir nach einer Glace-Pause nochmals einen Abstecher ans Wasserloch machen.
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Nach den tollen Erlebnissen gestern an diesem Wasserloch, sind wir jetzt einfach neugierig.
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Es hat heute viel weniger Elefanten hier, dafür eine Unmenge an Springböcken.
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Ein grosses Gewusel vor dem Wasserloch!
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Wenn uns die Elefanten mal nicht die Sicht verdecken;-), muss man die Chance nutzen und es gelingt mir dieses hübsche Porträt einer
Kudu-Dame. |
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Wir verweilen hier aber nicht mehr allzu lange und fahren dann um die Mittagszeit rum Richtung Halali los.
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Übrigens hier noch ein Bild eines Webervogelnestes von unten, geschossen auf der Besucherterrasse von Okaukuejo.
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Die Warnungen unseres Tour-Guides der Bagatelle Kalahari Ranch im Ohr, stellte ich mich nur ganz kurz darunter, fand den Anblick mit den vielen Einflugsnestern aber einfach zu faszinierend.
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Was soll ich sagen... man kommt auf dieser Strecke Okaukuejo-Halali einfach nichts vorwärts;-)...
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Immer gibt es am Strassenrand etwas zu sehen, wie hier eine einzelne Giraffe...
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...die dann nach einiger Zeit in aller Ruhe würdevoll vor uns die Strasse überquert.
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Oder dieser prächtige
mit seinen spitzen Hörnern, denen man wohl besser nicht zu nahe kommt. |
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Am meisten Tiere sahen wir grundsätzlich an den Zufahrten zu den Wasserlöchern am Strassenrand.
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Einmal begleitet uns eine zeitlang eine Herde Zebras der Strasse entlang.
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Es war auch ein Junges dabei, welches offensichtlich daran Spass hatte, sich in der Kolonne immer wieder zurückfallen zu lassen, um dann in vollem Spurt wieder zu seiner Mutter aufzuschliessen!
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Wir hätten dem Spiel eine Ewigkeit zugucken können!
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Dann erreichten wir das Wasserloch Nebrownii.
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Und sie waren wirklich da!
Die Weissen Elefanten von Nebrownii! |
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Natürlich sind die Elefanten nicht wirklich weisser als ihre Kollegen, aber sie bespritzen einander gegenseitig gerne mit dem stark kalkhaltigen Wasser und Schlamm des Wasserlochs und somit bekommt ihre Haut diese weisse Farbe. Die beste Chance sie hier zu treffen hat man am späten Vormittag oder über Mittag.
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Danach machen wir einen Schwenk Richtung Süden zum Wasserloch Gemsbokvlakte, wo wir sehr, sehr viele Zebras sehen und mitten aus der Herde ragen zwei Giraffen hervor.
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Beim Wasserloch Olifantsbad sehen wir zwar keine Olifanten, aber diesen herrlichen
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Ein absolut beeindruckendes Tier!
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Es hat Plumpsklos in der Nähe des Wasserlochs. Diese sind zwar umzäunt, aber man muss den Zaun ja öffnen... (also als Löwe würde ich mich genau dort positionieren, oder nicht?...)
Die Plumpsklos sind trotz der Schweinehitze gar nicht so übel: Es stinkt nicht und hat sogar Papier! Die Picnic-Area nebenan wirkt aber absolut nicht einladend. |
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In der Nähe des Wasserlochs Olifantsbad sehen wir dann das erste Mal
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Wie ich finde, eine wunderhübsche, grazile Antilopenart.
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Das Wasserloch Aus ist bis auf einen Straussen leer. Das hätten wir also gut "aus"lassen können;-).
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Weiter Richtung Halali halten wir noch am Wasserloch Homob.
Die Zufahrt zum Wasserloch ist mörderisch: So tiefe Schlaglöcher hatten wir auf dieser Reise noch nie gesehen. Aber wieder sehen wir sehr viele Tiere. |
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Das Wasserloch Rietfontein verpassen wir aber dann irgendwie. Die Zeichen auf den Felsklötzchen am Wegesrand, welche hier im Park den Weg weisen sollen, sind nicht immer ganz eindeutig zu entziffern.
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Bin ich nicht hübsch...?
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Nicht nur die Gnus legen sich bei dieser Hitze lieber in den Schatten, auch wir brauchen langsam eine Pause und haben Hunger und fahren schnurstracks das Rastlager
zwischen den einzigen beiden Hügelchen im Gebiet an. Das Wasserloch Rietfontein können wir auch morgen nochmals suchen. |
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Das Restaurant kann uns momentan nur Toast und Pommes (wird hier Chips genannt) anbieten. Macht nix, wir haben Hunger und nehmen was es gibt!
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Als der erste Hunger gestillt und der freche Glanzstar, welcher unbedingt auch ein paar Pommes haben möchte, ignoriert aber trotzdem noch fotografiert ist, checken wir dieses Mal schnell und reibungslos ein.
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Wir suchen auf dem Campground irgendwie einen Platz aus. Man hat keine Ahnung, was da zusammengehört.
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Der Platz ist staubig und nicht wirklich toll, aber es ist ja nur für eine Nacht!
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Dafür ist aber das campeigene Moringa Wasserloch nur gerade 200m weit weg, aber dazu später mehr!
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Wir suchen erstmal den richtig grossen Swimming-Pool auf, wo man sogar richtige Längen schwimmen kann, was ich natürlich gleich ausnütze, während mein Liebster sich am Beckenrand etwas entspannt.
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Wenn nur diese riesigen, brummenden Käfer nicht wären, die einem dauernd um den Kopf sausen...
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Nach der Entspannungspause überlegen wir, ob wir wirklich noch ein Nachtessen brauchen. Mein Liebster ist noch nicht wieder ganz topfit in Sachen Essen und mir ist es auch egal.
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Und so stellen wir dann das Dachzelt auf und laufen zu den letzten Strahlen des Sonnenuntergangs zum Moringa Waterhole mit einer Flasche Wein und unseren wenig stilvollen Bechern bewaffnet.
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Das nahe Wasserloch ist sehr malerisch gelegen und wie Okaukuejo beleuchtet am Abend.
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Und was wir an diesem Abend alles zu sehen kriegen, einfach unglaublich! Es hat zwar nie die Menge an Tieren wie in Okaukuejo, dafür sehen wir ganz verschiedene Spezies.
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Als sich eine Gruppe Elefanten vom Wasserloch verabschiedet nähert sich doch tatsächlich auf leisen Pfoten ein Leopard der Wasserstelle! Die Zuschauer halten den Atem an. Der Leopard trinkt rasch und verschwindet dann ebenso schnell wie er aufgetaucht ist, wieder in der Dunkelheit.
Was für ein Erlebnis! Aber es ging noch weiter.... |
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Am späteren Abend tauchen 3 Rhinos auf und ich freue mich so, dass nun mein Liebster doch auch noch Nashörner sehen kann!
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Und als wir uns um ca. 22 Uhr überlegen, doch langsam zum Zelt zurückzugehen, da sich neben uns laut redende Touris niedergelassen haben, welche nicht begreifen, dass sie die Atmosphäre erheblich stören, taucht doch tatsächlich der Leopard nochmals auf. Nun sind sogar die quatschenden Touris ruhig...
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Wir sind absolut begeistert von diesem Wasserloch und würden alleine deswegen immer wieder eine Übernachtung hier auf dem Campground "ertragen".
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Leider war das Wasserloch Moringa nicht so stark beleuchtet wie das Wasserloch Okaukuejo und so konnte ich mit meiner Kamera keine akzeptablen Bilder schiessen. Aber mein Liebster hat mit seiner Kamera fleissig gefilmt, darum:
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Nashörner am Moringa Wasserloch als
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Der Leopard am Moringa Wasserloch als
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Wir hätten ewig bleiben können, aber irgendwann ruft dann doch das Kopfkissen. Als ich eben die Leiter ins Dachzelt rauf will, rennt doch tatsächlich unter mir ein
durch, der bei den Nachbarn dann den Abfallkübel ausräumt. Mein Liebster will ihn mit Händeklatschen vertreiben, aber was bei Schakalen funktioniert, lässt einen Honigdachs unbeeindruckt, im Gegenteil, er zeigt sogar Drohgebärden. |
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Laut Berichten unserer Nachbarn soll in der Nacht dann auch noch eine Hyäne über den Campingplatz spaziert sein (soviel zu der Effektivität der Zäune um uns herum;-).
Somit... Gute Nacht:-)! |
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